Wie halte ich Ordnung in der Küche?

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Starte entspannt in den Tag mit einer aufgeräumten Küche

Ich liebe das Gefühl, morgens in eine aufgeräumte, saubere Küche zu gehen, in der alles einen festen Platz hat. Und selbst, wenn es beim Kochen mal aussieht, als wäre eine Bombe explodiert, weiß ich, dass ich relativ schnell alles wieder in Ordnung bringen kann.

 

Vielleicht fühlt es sich für dich manchmal so an, als würdest du im Chaos ertrinken. Du putzt den ganzen Tag und räumst ständig Dinge weg – und trotzdem wird es nicht ordentlicher. Ich bin mir sicher: das liegt nicht an dir, sondern an falschen Ordnungssystemen und fehlenden Routinen. Lies dir meinen Beitrag durch und hole dir wertvolle Tipps und Anregungen, wie du dir deinen Küchenalltag erleichtern und verschönern kannst.

Was braucht es für eine dauerhaft ordentliche Küche?

1.     Ordnungssysteme, die für dich und deine Familie funktionieren.

2.     Weniger Dinge (vor allem die, die du nie benutzt oder doppelt hast)

3.     Eine Einteilung in Zonen und kurze Arbeitswege

4.     Möglichst freie Oberflächen, wenige Küchengeräte auf der Arbeitsplatte

5.     Regelmäßig ein bisschen Zeit für Routinen und Geduld mit dir selbst

Welches Küchen-Ordnungssystem passt zu mir?

Wenn ich mir Ordnungssysteme für meine Kund/innen überlege, orientiere ich mich gerne an den 4 Ordnungstypen von Cassandra Aarssen. Sie unterscheiden sich darin, ob du deine Dinge lieber siehst oder versteckst und ob du kleine oder große Kategorien bevorzugst.

Die 4 Ordnungstypen nach Cassandra Aarssen

Grillen bevorzugen freie Flächen und Dinge in Schränken und Schubladen und sortieren die Dinge am liebsten in detaillierte Kategorien.

Marienkäfer mögen ebenfalls freie Flächen und verstauen ihre Dinge hinter verschlossenen Fronten, brauchen aber größere Kategorien, damit das Wegräumen schneller geht.

Bienen haben ihre Dinge am liebsten im Blick, freuen sich aber über detaillierte Kategorien.

Schmetterlinge sind visuell und möchten ihre Dinge sehen, kommen aber mit großen Kategorien besser zurecht.

 

Natürlich gibt es auch Mischtypen oder vielleicht bist du in der Küche ein Schmetterling, im Bad aber ein Marienkäfer. Berücksichtige also bei deiner Selbsteinschätzung auch, wie dir dieser Raum am besten gefällt und wie du intuitiv deine Dinge wegräumen würdest. Wie viel Zeit nimmst du dir dafür? Was ist dir in der Küche wichtig und wie möchtest du dich hier fühlen?

 

Wähle Ordnungssysteme aus, die zu dir passen. Aber beachte: wenn dein/e Partner/in ein anderer Ordnungstyp ist, sollte bei gemeinsam genutzten Bereichen immer die einfachere Variante genommen werden: sichtbar kommt vor versteckt (also eher transparente Behälter und Haken oder Leisten an der Wand anstelle von Metallbehältern oder Kästen mit Deckel) und große Kategorien vor kleinen Kategorien (z. B. ein gut beschrifteter Behälter für Backzubehör im Allgemeinen, nicht unterteilt in Backpulver, Streusel, Vanillezucker etc.).

 

Es ist wichtig, dass du ehrlich zu dir bist und überlegst, wie dein tägliches Aufräumverhalten ist. Legst du die Dinge immer wieder zurück an ihren Platz oder lässt du sie auf der Arbeitsplatte liegen, damit du sie nicht vergisst? Fühlst du dich wohler, wenn alles hinter Türen und in Schubladen verstaut ist, oder möchtest du deine Dinge lieber sehen? Es geht darum, dass du dir deinen Alltag leichter machst. Funktionalität geht vor und ist wichtiger als die perfekte, makellose Küche. So ist ein magnetischer Messerhalter eine wunderbare und praktische Möglichkeit, den Platz an der Wand zu nutzen. Wenn du aber visuelle Klarheit bevorzugst, passt ein Messerfach in der Schublade besser zu dir.

Welche unnötigen Dinge kann ich in der Küche aussortieren?

Du kannst dich ohne Bedenken von Dingen trennen, die du mehrfach hast (du benötigst bestimmt keine 5 Flaschenöffner), die du nie nutzt (wann hast du den Entsafter oder den Reiskocher tatsächlich das letzte Mal genutzt?), die kaputt sind oder die du nicht magst (ja, auch Geschenke!). Selten genutzte Dinge wie den Raclette-Grill oder das Fondue-Set darfst du natürlich behalten, auch wenn du es nur 1-2x im Jahr nutzt. Aber stelle dir damit keinen wertvollen Platz zu. Selten genutzte Dinge kannst du im Keller oder ganz oben bzw. ganz unten in den Schränken nutzen.

 

Mach' dir bewusst: auch Kleinteile sammeln sich an und nehmen dir wertvollen Stauraum weg. Außerdem musst du länger nach den Dingen suchen, die du magst, wenn du zu viel von allem hast. Wenn du eines deiner Küchenutensilien nie nutzt, dir etwas daran nicht gefällt und du dieses Teil nicht nochmal kaufen würdest, hat es keinen Platz in deiner Küche.

Mein Tipp: Richte dir eine Spendenkiste ein. Sobald du etwas in der Hand hältst, das du nicht benötigst, kommt es direkt in die Spendenkiste. 

Wie teile ich meine Küche in sinnvolle Zonen ein?

Sinnvolle Zonen für deine Küche sind z. B. eine Backzone in der Nähe des Backofens (Backbleche, Formen, Zubehör etc.), eine Kochzone in der Nähe des Herdes (Kochlöffel, Pfannenwender, Töpfe, Pfannen, Gewürze, Bratfett etc.), eine Einpack-Zone (Frischhaltedosen, Einmachgläser, Etiketten, Tüten, Folien etc.) uvm.

 

Überlege dir, was du alles in deiner Küche hast und wie du deine Arbeitswege kurzhalten kannst. Es erleichtert dir deinen Alltag ungemein, wenn du Geschirr, Besteck, Gläser und Tassen (eben alles, das du regelmäßig nutzt) in der Nähe der Spülmaschine untergebracht sind.

Zonen in der Küche erleichtern deinen Alltag und verkürzen Laufwege

Welche Routinen helfen mir in der Küche?

Um deine Küche dauerhaft ordentlich zu halten, sind Routinen, wie z. B. eine Morgen- oder Abend-Putzroutine hilfreich. Plane dir immer zur gleichen Zeit 5-15 Minuten Zeit ein, um deine Arbeitsflächen abzuwischen. Damit hast du immer eine freigeräumte und hygienisch saubere Küche.

Gewöhne dir auch an, die Dinge immer sofort zu erledigen. Wenn du deine Kaffeetasse nach Benutzung kurz ausspülst und direkt in die Spülmaschine räumst, geht das sehr schnell. Wenn du sie aber später erst einweichen und von Hand schrubben musst, ist das unnötiger Zeitaufwand. Wenn sich die Aufgaben gar nicht erst auftürmen, gehen sie dir viel leichter von der Hand.

 

Deine Routinen werden nach etwa 30 Tagen zu einer Gewohnheit, über die du meist gar nicht mehr nachdenken musst – wie das Zähneputzen. So machst du zwar etwas im Haushalt, aber es fühlt sich nicht so an.

 

Und wenn mal mehr zu tun ist, mach‘ dir ein Hörbuch, einen Podcast oder Musik an, so vergeht die Zeit viel schneller und du tust dir selbst etwas Gutes.

 

Hier findest du meine gratis Vorlage für Routinen.

Wie viel Zeit muss ich in die Ordnung meiner Küche investieren?

Wenn deine Küche aktuell ein Chaos ist, musst du erst mal mehr Zeit einplanen, um zu deiner Grundordnung zu kommen. Für das komplette Neuorganisieren und Entrümpeln deiner Küche empfehle ich dir, über mehrere Tage 1-2 Stunden Zeit zu investieren und dich in kleinen Häppchen Schublade für Schublade und Fach für Fach vorzuarbeiten. Wenn du in einer Großaktion alles auf einmal erledigen möchtest, benötigst du je nach Größe der Küche und Menge deiner Dinge etwa 1-3 Tage.

 

Sobald du deine Grundordnung und für dich funktionierende Ordnungssysteme hast, brauchst du natürlich immer noch Zeit, um die Ordnung beizubehalten. Nach jeder Mahlzeit und nach jedem Kochen (oder besser noch währenddessen) wird alles wieder weggeräumt und saubergemacht. Fordere die Hilfe deiner Familie ein. So lernen auch Kinder, dass das Aufräumen zum Essen dazugehört und wie sie Ordnung in der Küche schaffen. Mit Musik und guter Laune kann sogar ein schönes Familienritual daraus werden.

Meine liebsten Aufbewahrungslösungen für die Küche

1.     Haken

Haken sind eine wunderbare und einfach Lösung für die Küche. Nicht nur für Geschirrhandtücher und Lappen, sondern auch für diverse Küchenutensilien. Du hast keinen Platz für deine Schere? Hänge sie an einen Haken! Die Bananen liegen dir immer im Weg rum? Hänge sie an einen Haken! So nutzt du deine Wandfläche optimal aus, hast alles im Blick und trotzdem eine freie Arbeitsfläche.

 

 

2.     Körbe

Vor allem an der Wand sind Körbe unglaublich praktisch und bieten dir viel Platz für Obst, Putzutensilien Handtücher uvm. Aber auch auf der Arbeitsfläche sorgen sie für optische Ruhe, denn die Dinge liegen nicht mehr lose herum. Durch die Aufbewahrung in einem Korb oder auf einem Tablett sehen sie gleich aufgeräumt aus.

 

3.     Drehteller

Auch wenn Drehteller durch ihre runde Form den Platz nicht optimal ausnutzen, überwiegen ihre Vorteile definitiv. Ölflaschen oder Saucen rutschen nicht mehr hinten ins Regal und du siehst auf einen Blick, was du hast. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: ob für deine Essig- & Ölflaschen, Aufstriche, Gewürze, Teebeutel, Vitamine oder als Getränkestation, der Drehteller ist eine wunderbare Möglichkeit, die Kontrolle über deine Dinge zu behalten.

 

4.     Vorratsbehälter

Transparent, eckig und genau an die Maße deiner Schränke und Schubladen angepasst sind Vorratsbehälter deine perfekten Küchenhelfer. Fülle deine Lebensmittel nach dem Einkauf direkt in die Vorratsgläser oder -dosen und behalte den Überblick über deine Lebensmittel. So siehst du auf einen Blick, wie viel du von welchen Produkten hast und kannst dich immer wieder über die wunderschöne Optik freuen. Auf einem Etikett kannst du das MHD und ggf. Zubereitungshinweise notieren. Oder du schneidest diesen Hinweis aus und klebst ihn auf die Rückseite des Behälters.

Achte auf luftdichte Vorratsbehälter, damit du dir um Schädlinge keine Gedanken machen musst.

 

5.     Schubladentrenner und Schubladeneinsätze

Schubladen gehören zu den praktischsten Aufbewahrungsorten, denn es verschwindet nicht in der hintersten Reihe. In stabilen Schubladen kannst du auch ohne Probleme Teller, Schalen, Gläser, Tassen, Töpfe und Pfannen lagern.

Wenn du feste Bereiche in deiner Schublade einteilen oder Kleinteile unterbringen möchtest, empfehle ich dir Schubladentrenner oder Schubladeneinsätze. Auch Besteckkästen können für diverse Kleinteile zweckentfremdet werden.

 

Es gibt so viele praktische Ideen, deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. So kannst du auch verstellbare Pfannenhalter für deine Backformen verwenden oder Stehsammler für deine Trinkflaschen. Welche Ordnungshelfer für dich passen, ist abhängig von deiner Küche, deinen Dingen, deinen Gewohnheiten und deinem Ordnungstyp. Lass‘ uns gerne gemeinsam Ideen für deine Küche finden.

 

 

Schau gerne auch auf meiner Amazon-Seite nach praktischen Ordnungshelfern und Organizern in der Küche. Durch deinen Kauf bekomme ich eine Provision - der Preis für dich bleibt natürlich gleich.

Darf ich dir helfen, deine Küche ordentlich einzurichten?

Ich liebe es, Küchen zu organisieren und mir zu überlegen, welche Ordnungssysteme und Zonen dir deinen Küchenalltag erleichtern und verschönern. Deshalb machst du mir eine echte Freude, wenn du mich an deinem Ordnungsprojekt teilhaben lässt.

 

Zu unserem Termin bringe ich gerne Ordnungshelfer wie Vorratsbehälter, Haken, Körbe, Drehteller, Gewürzgläser, mein Beschriftungsgerät etc. mit, damit du vor Ort überlegen kannst, was dir gefällt und gut in deine Küche passt. Auf Wunsch recherchiere ich auch nach passenden Lösungen, falls noch etwas fehlt. So vermeidest du Fehlkäufe und kannst einfach mal ausprobieren, was dir zusagt.

 

Außerdem nehme ich all die Dinge gleich mit, die du nicht behalten möchtest, die aber noch in Ordnung sind. Ich bringe sie für dich als Spende zu einer sozialen Einrichtung, sodass du deinen Ballast sofort los wirst und du die Kisten und Taschen nicht weiterhin in deinem Zuhause herumstehen hast.

 

Schreib‘ mich gerne an oder buche direkt ein kostenfreies Erstgespräch, ich freue mich sehr auf deine Nachricht!

 

Alles Liebe,

deine Dorith

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