Aussortieren als wichtige Voraussetzung für ein aufgeräumtes Zuhause
Wünschst du dir einen gemütlichen Rückzugsort, fühlst dich aber in deiner Unordnung gestresst und abgelenkt von zu vielen Dingen? Dann ist es an der Zeit, den Fokus auf die Dinge zu legen, die deinen Alltag verschönern, die du gerne nutzt und die dir einen Mehrwert dienen. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du die Kunst des Loslassen lernst und dich von Ballast befreist.
Als Ordnungscoach höre ich einerseits immer wieder die Aussage "Ich möchte nichts aussortieren, ich brauche all meine Dinge noch." und sehe andererseits, wie sehr meine Kund:innen unter ihrer Einstellung leiden. Zwischen uns und einem Leben in Ordnung und Leichtigkeit steht eines: Krempel. Die Tatsache, dass wir uns nicht von Dingen trennen wollen führt dazu, dass wir Chaos Zuhause haben und ständig aufräumen müssen.
Ich möchte keinen Minimalismus empfehlen (außer du wünschst dir das), es geht mir viel mehr darum, dass du es verdienst, in einem schönes, aufgeräumten Zuhause zu leben. Du verdienst es, dich ausschließlich mit Dingen zu umgeben, die dir Freude bereiten oder die einen Nutzen für dich haben. Du verdienst es, Ballast loszuwerden und die Freiheit zu fühlen, die das Loslassen mit sich bringt.
Was hält dich von einem ordentlichen Zuhause zurück?
Wie kommt es, dass so viele Menschen genau wissen, wie sie gerne leben wollen, aber trotzdem in Chaos und Gerümpel versinken? Die wenigsten Menschen wünschen sich einen Boden voller Schuh- und Kleiderberge oder Ablageflächen voller Krempel, Dokumente, Post, Werbung und Kleinkram.
Gründe, die uns von der Ordnung und dem Loslassen von Ballast zurückhalten, sind vielfältig:
- Emotionale Bindungen zu bestimmten Gegenständen, sei es aus sentimentalen Gründen oder weil sie mit Erinnerungen verbunden sind.
- Prokrastination: Du schiebst die Aufgabe, dich von Dingen zu trennen oder aufzuräumen, auf, weil du sie als lästig oder zeitaufwändig empfindest.
- Perfektionismus: Du weißt nicht, wie du dein Zuhause perfekt organisieren kannst, deshalb machst du es lieber gar nicht.
- Gewohnheiten: Du hast jahrelange Gewohnheiten entwickelt, die es schwer machen, Ordnung zu halten und Dinge loszulassen.
- Mangelnde Zeit: Ein hektischer Lebensstil kann dazu führen, dass du deine Ordnung vernachlässigst, weil es dir an Zeit und Energie fehlt.
- Angst vor Verlust: Die Sorge, dass du etwas vermissen könntest, wenn du es weggibst, kann dich zurückhalten.
So schaffst du es, Ballast in deinem Zuhause auszusortieren:
- Emotionale Bindungen loslassen: Du kannst Erinnerungen in Form von Fotos oder Tagebucheinträgen bewahren und den physischen Gegenstand freigeben.
- Prokrastination bekämpfen: Teile die Aufgabe in kleinere, machbare Schritte auf und plane regelmäßige Aufräumzeiten ein.
- Perfektionismus überwinden: Erkenne, dass du es nicht perfekt machen musst. Jede Verbesserung macht dir dein Leben und deinen Alltag leichter.
- Gewohnheiten ändern: Einfache Rituale für die tägliche Ordnung und das Aussortieren von Ballast helfen dir, die Kontrolle über dein Zuhause Schritt für Schritt zurückzubekommen.
- Zeitmanagement: Plane regelmäßige Zeit für das Aufräumen ein und setzte dir einen Timer, z.B. auf 15 oder 30 Minuten.
- Angst überwinden: Du behältst die Dinge, die du wirklich brauchst und liebst. Durch das Aussortieren und Loslassen trennst du dich lediglich von Dingen, die keinen Mehrwert für dich haben. Du kannst auch "Vielleicht"-Kisten anlegen mit Dingen, die du nicht direkt aussortieren kannst und mit dem Inhalt gut beschriften. Nach ein paar Monaten oder einem Jahr kannst du sie weggeben, wenn du bis dahin nichts davon gebraucht oder vermisst hast.
Loslassen erfordert Zeit und Übung. Je öfter du aussortierst, desto besser wirst du darin und desto einfacher fallen dir Entscheidungen. Und die Vorteile sprechen eindeutig für sich: mehr Freiheit, Klarheit, Leichtigkeit und Ordnung in deinem Leben.
Schaffe Ordnung und Leichtigkeit in deinem Zuhause
Beginne mit dem Loslassen in einem Bereich, mit dem du die wenigsten Emotionen verbindest - das macht dir den Anfang leichter. Durchforste deine Regale, Schränke, Schubladen, Ablageflächen und Böden. Frage dich bei jedem Gegenstand, ob er dir wirklich Freude bereitet oder einen praktischen Nutzen hat. Wenn nicht, sei mutig und trenne dich von ihm. Verschenken, spenden oder recyceln – es gibt viele Möglichkeiten, wie du Dinge weitergeben kannst.
Wie genau du dabei vorgehst, kannst du in meinem Artikel "10 Schritte zum Aufräumen und Aussortieren" nachlesen.
Negative Emotionen und mentalen Ballast loslassen
Neben dem materiellen Ballast ist es genauso wichtig, mentalen Ballast loszulassen. Ängste, Sorgen, negative Gedanken - all das hält uns oft zurück. Die Kunst des Loslassens bedeutet auch, dich von unnötigem emotionalen und gedanklichen Ballast zu befreien. Meditation, Tagebuch schreiben oder Gespräche mit nahestehenden Personen oder einem Therapeuten können dabei hilfreiche Werkzeuge sein.
Genieße die Freiheit durch das Loslassen
Lass deinen Ballast los und spüre, wie befreiend sich dein Leben ohne diese Dinge anfühlt. Du schaffst Raum für neue Erfahrungen, neue Beziehungen und neue Perspektiven. Es ist, als ob du eine Last von deinen Schultern nimmst und mit Leichtigkeit weitergehst. Nutze diese Freiheit, um dich auf das zu konzentrieren, was dir wirklich wichtig ist.
Hier sind einige Dinge, von denen du dich sofort trennen kannst:
- Kleidungsstücke oder Schuhe, die dir nicht mehr passen, die unbequem, kaputt oder abgewetzt sind, die nicht mehr zu dir und deinem Stil passen oder die dir nicht mehr gefallen
- Kaputte oder defekte Gegenstände
- Geschenke, die du nicht magst
- Dinge, die du nicht benutzt
- Gegenstände, die du nur 1x benötigst, aber mehrfach besitzt
- Alles, womit du negative Gedanken und Gefühle verbindest (Steuerunterlagen & Co. solltest du trotzdem fristgerecht aufbewahren)
Fragen, die dir bei deiner Entscheidung helfen können:
- Würde ich mir dieses Teil nochmal (zum vollen Preis) kaufen?
- Gibt es etwas, das mir daran nicht (mehr) gefällt?
- Verbinde ich damit negative Gefühle?
- Behalte ich es aus schlechtem Gewissen oder Schuldgefühlen?
- Hat es einen festen Platz?
- Habe ich es mehrfach, obwohl ein Exemplar ausreicht?
- Wenn diese Sache kaputt ginge oder gestohlen würde, würdest du sie vermissen?
Möchtest du erfahren, wie sich das Aussortieren und Loslassen auf dich und dein Zuhause auswirkt? Dann lies gerne auch meinen Artikel "Harmonie durch Ordnung".
Ich wünsche dir viel Erfolg und motivierende Fortschritte dabei, dich von überflüssigem Ballast zu trennen. Genieße die Freiheit, die diese Veränderung mit sich bringt, und lass dich von
der Leichtigkeit des Loslassens begeistern!
Wünschst du dir Unterstützung dabei, Dinge auszusortieren? Dann kontaktiere mich, ich stehe dir auf deinem Weg zu mehr Leichtigkeit und Ordnung gerne zur Seite.
Alles Liebe,
deine Dorith
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